Leistungen
Objektüberwachung, ergänzend
Ausführungsplanung und Entwurf
Realisation
November 2015 – Juni 2016
Bauherr
privat
Die Villa entstand 1922/23 nach Entwürfen des Architekten Walther Hinsch und wurde 2013 als Teil des Ensembles ‚Kanalisierte Alster’ unter Denkmalschutz gestellt. Die Alsterkanalisierung wurde nach Plänen des damaligen Hamburger Baudirektors und Architekten Fritz Schumachers durchgeführt. Sie verfolgte sein Konzept für eine „Alsterstadt“, attraktives Bauland für den gehobenen bürgerlichen Hausbau zu schaffen.
Das Gebäude – in Backstein ausgeführt – besitzt eine eher traditionalistische Formensprache. Schlichte Dreiecksgiebel und Säulen zählen zu ihren wenigen neoklassizistischen Schmuckelementen.
In den 2000er Jahren hatte die Villa mehrere Jahre leer gestanden. Die mit der Sanierung einhergehenden tiefgreifenden baulichen Maßnahmen – im statischen Bereich z.B. der Austausch zahlreicher Unterzüge und Deckenfelder – waren zum einen den Spätfolgen eines Bombentreffers im 2. Weltkrieg, als auch der vom Bauherrn vorgegebenen neuen Raumfolge geschuldet.
Die Umbaumaßnahmen begannen Anfang 2015. Bei Übernahme des Projektes im laufenden Betrieb durch unser Büro im November 2015 waren von den Rohbauarbeiten ca. 70 % abgeschlossen.
Als bauliche Besonderheiten sind neben einer freitragenden, alle Geschosse verbindenden elliptischen Stahltreppe, die Terrazzoböden im Erdgeschoss, sowie die aus bauökologischen Aspekten auf allen Geschossen ausgeführte warmwasserbetriebene Wandheizung zu nennen.